Der defensive Mittelfeldspieler hat schon viel im RWE-Trikot erlebt – positive, aber auch negative Zeiten. So wird es ihm derzeit mehr als Recht sein, wie es für ihn und die Mannschaft seit dem Trainerwechsel von Sven Demandt zu Argirios Giannikis läuft. In fünf Spielen, inklusive dem Pokalspiel gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen, unter der Leitung von Giannikis blieben die Essener ungeschlagen und fuhren vier Siege ein.
Brauer wollte sich nach dem Sieg gegen die Düsseldorfer zwar nicht zu offensiv und euphorisch über den neuen Mann an der Seitenlinie äußern, machte aber klar, dass Giannikis an den richtigen Stellschrauben gedreht hat: „Ich denke, dass jeder Trainer seine eigenen Methoden hat. Man sieht, dass wir den Plan, den der Trainer uns vorgibt, auf dem Platz umsetzen. Dass wir jetzt im vierten Spiel hintereinander ungeschlagen sind, gibt natürlich auch Selbstvertrauen. Wir gehen in jedes Spiel mit einem guten Gefühl. Wir freuen uns, dass es aufwärts geht. Da müssen wir jetzt dranbleiben.“
Dass Giannikis dabei vor allem die Ansprache und der Kontakt zur Mannschaft wichtig ist, zeigte sich schon nach Ende der Partie gegen Düsseldorf. Bevor die Spieler den anwesenden Medienvertretern in der Mixed-Zone zur Verfügung standen, ging es für alle erst einmal in die Kabine, in der Giannikis so schnell wie möglich etwas zum Spiel sagen wollte. Wie der Trainer das macht und was genau dazu führt, dass RWE derzeit so auftritt, verriet Brauer zwar nicht, zeigte sich aber zufrieden mit den Ansprachen seines neuen Cheftrainers: „Er sagt auf jeden Fall die richtigen Worte, sonst hätten wir die letzten Spiele sicher nicht so erfolgreich bestritten. Er macht es gut, aber wir brauchen ja nicht alles verraten. Er findet bei seinen Worten auf jeden Fall ein gesundes Mittelmaß.“